Ich hatte nun schon mehrfach den Fall, für Testzwecke virt. (Trail-)Systeme zu nutzen. Dabei finde ich es einfacher, hierzu ein autom. Login einzusetzen. Zumal es einem ggf. auch erleichtet, wenn man eine VM mal mehrere Wochen nicht nutzt – dann allerdings die Zugangsdaten erstmal wieder erraten muss 😉
Für diesen Zweck gibt es 2 Möglichkeiten.
1.) Registryeinträge
Windows Registry Editor Version 5.00 [HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\Winlogon] „AutoAdminLogon“=“1“ „DefaultUserName“=“BENUTZER“ „DefaultPassword“=“KENNWORT“ „DefaultDomainName“=“DOMÄNE“
Wichtig! Beim Einsatz der Registrymethode wird das Passwort in Klartext abgelegt. Das solltet ihr aus Sicherheitsgründen berücksichtigen.
Microsoft ermöglicht es, die Windows Betriebssysteme für einen bestimmten Zeitraum ohne gültige Lizenz zu testen.
In meinem Falle handelt es sich um eine Testversion zu Windows Server 2012 R2.
Die Testversionen laufen nur für einen bestimmten Zeitraum – bei mir 180 Tage.
Danach ist normalerweise Schluss und man müsste die Testversion neu installieren oder eine Lizenz kaufen.
Es erscheint dann auch im Windows eine Meldung, das der Testzeitraum abgelaufen ist.
Jedoch lässt sich die Testlizenz auch verlängern 😉
Du brauchst nur eine Kommandozeile, welche mit Administratorrechten gestartet wurde.
Für die Verlängerung muss dann folgender Befehl eingegeben werden: slmgr -rearm
Das ganze wird mit einer Meldung bestätigt, nun ist ein Reboot fällig.
Nach dem Reboot sollte die Testversion von Windows erneut 180 Tage lang laufen.
heute hatte ich ein Problem mit einem SBS 2008, welcher nach dem Wochenende keine Mails mehr via Smarthost versenden wollte.
Im der Warteschlangenanzeige des Exchange liefen nach und nach die Mails auf mit dem Fehler:
451 4.4.0 Primary target IP address responded with: „421 4.2.1 Unable to connect.“ Attempted failover to alternate host, but that did not succeed. Either there are no alternate hosts, or delivery failed to all alternate hosts.
Zuerst die üblichen Verdächtigen geprüft:
Internetverbindung vorhanden?
Ports nicht geblockt?
DNS funktioniert auch fehlerfrei?
Alles schien zu passen. Internet war verfügbar, alle (relev.) Ports waren offen und der DNS funktionierte auch (auch mal ein ipconfig /flushdns) brachte keine Besserung.
Nach dem Motto „Reboot-tut-gut“ wurde auch das versucht – auch ohne Erfolg.
Nach ca. 1h dachte ich, komm, gebe nochmals die Daten für den Smarthost ein – auch kein Erfolg.
Erst als ich für den SmartHost andere Anmeldedaten verwendete, funktionierte es plötzlich wieder – seltsam, die „alten“ Anmeldedaten waren nach wie vor gültig und auch korrekt.
Du hast einen Exchange 2013 und brauchst ein SAN Zertifikat?
Dann könnte dir diese Beschreibung weiterhelfen.
[warning]ACHTUNG:
Diese Beschreibung ist nicht für eine produktive Umgebung gedacht – bitte TESTE sorgfältig![/warning]
In meiner Testumgebung sind 3 (virt.) Server vorhanden:
– Domänencontroller (DC) / Windows Server 2012 R2
– Applikationserver (AS) / Windows Server 2012 R2
– Exchange 2013 (EX) / Windows Server 2012 R2
Installation der Zertifikatsstelle (CA)
Als erstes installiere die Zertifizierungsstelle auf einem geeigneten Server (bei mir der AS). Bedenke: für eine Active Directory integrierte Zertifizierungsstelle (CA) muss der Server Mitglied des Active Directorys sein.
Dies ist über die „Rollen und Features“ durchzuführen. Wähle dann hierbei die „Active Directory Zertifikatsdienste“ aus.
SAN CA
Es genügt zunächst der Rollendienst „Zertifizierungsstelle“
SAN CA
Anschließend erfolgt die Installation
SAN CA
Ist die Rolle installiert, erscheint ein Hinweis im Server-Manager hinsichtlich der erforderlichen Konfiguration.
SAN-CA04
Die Konfiguration sollte als Administrator erfolgen.
SAN-CA05
Da bist jetzt nur die Zertifizierungsstelle installiert wurde, kann auch nichts weiteren konfiguriert werden.
SAN-CA06
Jetzt kann entschieden werden, welche CA-Art installiert werden soll – ich nehme die AD-integrierte Unternehmenszertifizierungsstelle.
SAN-CA07
Da es sich hierbei um die erste (oberste) CA-Stelle handelt, wähle ich die „Stammzertifizierungsstelle“.
SAN-CA08
Nun muss noch ein neuer Schlüssel erstellt werden.
SAN-CA09
Bzgl. der Verschlüsselungsoptionen belasse ich alles bei den Standardwerten.
SAN-CA10
Nun kann der Name vergeben werden – bitte nutze hier eine allgemeinen Namen.
SAN-CA11
Lege nun die Gültigkeitsdauer fest. Diese sollte höher sein, als das auszustellende Zertifikat. Daher nehme ich jetzt einfach mal 20 Jahre.
SAN-CA12
Wo sollen die Daten abgespeichert werden? Ich nutze die Standardeinstellungen …
SAN-CA13
Kurz noch eine Zusammenfassung, anschließend mit „konfigurieren“ das ganze bestätigen.
SAN-CA14
Fertig – zumindest mit diesem Teil!
SAN-CA15
Zertifikatsvorlage für SAN Zertifikat
Erstelle eine neue Vorlage über die Zertifikatsvorlagen und gehe mit einem Rechtsklick auf „Verwalten“.
SAN-CA-20
Suche nun die Vorlage „Webserver“ und wähle „Vorlage duplizieren“.
SAN-CA-21
Als Namen für mein 2 Jahres Zertifikat wähle ich „Exchange-Server-Zertifikat“
SAN-CA-22
Damit später auch alle DNS-Namen erfasst werden können, muss der Haken bei “Vom Antragssteller zugelassene symmetrische Algorithmen einbeziehen” auf dem Reiter “Anforderungsverarbeitung” aktiviert werden. Soll das Zertifikat später exportiert werden, der solle außerdem den Haken bei “Exportieren von privaten Schlüssel zulassen” setzen.
SAN-CA-23
Über die „Sicherheit“ sollte die Gruppe „Exchange Server“ Vollzugriff haben.
Über die Zertifizierungsstelle kann jetzt die neue Vorlage hinzugefügt werden, dazu Rechtsklick auf “Zertifikatsvorlagen” –> “Neu” –> “Auszustellende Zertifikatsvorlage”.
Im nächsten Dialog wird die Vorlage “Exchange Server Zertifikate L*” ausgewählt und hinzugefügt.
SAN-CA-24
SAN Zertifikat für den Exchangeserver beantragen
Wir wechseln nun auf den Exchangeserver (EX).
Bevor wir starten, aktualisieren wir noch die Gruppenrichtlinien, damit auch das Stammzertifikat installiert wird.
SAN-CA-30
Öffne nun über die Verwaltung die „Zertifikate“.
Unter dem Punkt “Eigene Zertifikate” –> “Zertifikate”, kann über den Menüpunkt “Alle Aufgaben” –> “Neues Zertifikat anfordern” das neue Zertifikat für Exchange beantragt werden.
SAN-CA-31
Siehst du nun die Active Directory-Registrierungsrichtlinie – dann passt es 😉
SAN-CA-32
Klicke nun auf “Weiter”, es wird jetzt die eben erstellte Vorlage angezeigt. Setzte den Haken und klicke auf “Es werden zusätzliche Informationen…”
SAN-CA-33
Im Abschnitt Antragsteller müssen die grundlegenden Informationen angegeben werden:
Organisation (Firmenname)
Land
Organisationeinheit (EDV…)
Allgemeiner Name (aus Kombatibilitätsgründen am der externe Zugriffsname, also owa.<domäne>.de)
Achtung:
Im Abschnitt “Alternativer Name” können/müssen nun DNS-Namen hinzugefügt werden unter denen auf Exchange zugegriffen wird, diese Einstellungen sind abhängig von der Exchange Konfiguration. Die DNS Namen müssen je nach Umgebung die internen Zugriffsnamen „(owa.frankysweb.local) und die externen Namen, also die Namen unter den Exchange über das Internet erreichbar ist (owa.frankysweb.de) enthalten. In dem Screenshot weiter unten sieht man das ich die jeweiligen Exchange Dienste, alle unter separaten DNS-Namen veröffentliche (EAS, OWA, EWS…) Man kann die Dienste auch unter einem Namen zusammenfassen, wie zum Beispiel mail.frankysweb.de/local. Wer es sich ganz einfach machen will, kann an dieser Stelle auch *.frankysweb.local und *.frankysweb.de eintragen. Dabei handelt es sich um ein Wildcard Zertifikat welches alle Hosts die auf frankysweb.local oder frankysweb.de hören akzeptiert. Man sollte sich also VORHER Gedanken machen unter welchen Namen die Exchange Dienste veröffentlicht werden. Ebenfalls sollte der Eintrag autodiscover.frankysweb.de/local nicht fehlen.
SAN-CA-34
Vergebe nun noch unter „Allgemein“ einen Namen
SAN-CA-35
Nun kann das Zertifikat beantragt werden.
SAN-CA-36
Das Zertifikat sieht nun wie folgt aus – mit allen angegebenen Namen.
SAN-CA-37
Neues Zertifikat im Exchange hinterlegen
Damit auch die UM Dienste von Exchange 2013 das Zertifikat akzeptieren,
muss vor dem Zuweisen der Dienste der Startmodus geändert werden.
Der Startmodus kann über die Exchange Management Shell geändert werden
In der Exchange Verwaltungskonsole sollten wir jetzt bereits ein gültiges neues Zertifikat angezeigt bekommen,
diesem Zertifikat müssen noch die Exchange Dienste zugeordnet werden. Das Zuordennen der Dienste, kann auch über die Konsole erledigt werden.
SAN-CA-40
Nun noch alle Exchange Dienste zuweisen.
SAN-CA-41
Nun erscheint eine Warnung, das das Zertifikat getauscht wird -> mit JA bestätigen.
Zum Schluss noch die Dienste “
– Microsoft Exchange Unified Messaging und
– Microsoft Exchange Unified Messaging Call Router
neustarten, damit auch dort die Änderungen wirksam werden.
Soll das Zertifikat manuell z.B. auf einem Smartphone installiert werden, so Stammzertifizierungsstellenzertifikat installiert werden.
Dies findest du im Verzeichnis c:\Windows\System32\CertSrv\CertEnroll.
Es gibt wahrscheinlich tausende Einträge über Google bzgl. dieses Thema’s, aber ich hatte heute wieder einen Fall – daher dieser Niederschrieb 😉
In einem Active Directroy (AD) von Windows lassen sich ganz bequem Kennwortrichtlinien erfassen und einstellen.
Allerdings muss man hierbei zwingend unterscheiden zwischen „konfigurieren“ und „nicht definieren“.
In meinem Beispiel dreht es sich um einen Windows Server 2012 R2 als DC und einen Exchange 2013 (auf einem sep. Win2012R2).
Als die 2012er Domäne installiert wurde, hatte die Default-Domain-Policy die Grundeinstellung, das die AD-Passwörter nach 42 Tagen auslaufen und geändert werden müssen – das war mir zu kurz.
Leider habe ich dann darauf hin die beiden betroffenen Punkte auf „nicht definiert“ geändert und dachte, das dies korrekt sei – leider falsch.
Die Richtlinie sah nun wie folgt aus:
Die hatte leider zur Folge, das die Standardeinstellungen des AD’s von 42 Tagen griffen, da die Richtlinien ja nicht definiert wurden ;-(
Nach ca. 35 Tagen wurde ich wieder erneut aufgefordert, mein Kennwort erneut zu ändern – hä?
Nunja, nach genauerer Überlegung kam mir dann, das ich die Richtlinie falsch konfiguriert hatte.
Nach meiner Änderung sah die Richtlinie wie folgt aus:
Nun war die Einstellung korrekt, d.h. das Kennwort läuft nun nicht mehr ab.
Vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen auch mal, wenn er über so etwas stolpert …
Während die Downloads laufen, können auf dem zukünftigen Exchangeserver schon mal die erforderlichen Rollen/Features installiert werden. Das geht einfach über den Servermanager – oder über die Powershell mit …
Nach dem erforderlichen Neustart des Servers können nun die 3 Komponenten (FilterPack, FilterPack SP + UCMA) installiert werden.
Installation:
Nun folgt die eigentliche Installation des Exchangeservers. Zunächst sollten dazu die Setupdateien extrahiert werden. Einfach einen Doppelklick auf den 1,5 GB großen Download machen und einen Ordner (z.B. D:\_ex2013\entpackt) angeben.
Anschließend kann die „setup.exe“ ausgeführt werden (ich habe dies sicherheitshalber als „Administrator“ ausgeführt).
exchange 2013
Man wird nun gefragt, ob nach Updates gesucht werden soll, welche beim Setup bereits berücksichtigt werden – ich würde dies empfehlen und stimme dem daher zu …
exchange 2013
Momentan gibt es zwar noch keine, aber in Zukunft wird sich das wohl ändern …
exchange 2013
Nun kann es losgehen …
exchange 2013
Lizenzvertrag zustimmen…
exchange 2013
Hier muss jeder selbst entscheiden, ob Daten an Microsoft (und/oder NSA 😉 ) gesendet werden sollen.
exchange 2013
Da ich nur einen Exchange Server plane (und betreibe), kommen alle Serverrollen auf die Kiste …
exchange 2013
Pfad für die Exchangeserver Installation auswählen.
exchange 2013
Geben Sie nun den Namen der neuen Exchangeserver Organisation an…
exchange 2013
Die neue Prüfung auf Schadsoftware soll aktiv bleiben. Hier die Standardeinstellung Nein übernehmen.
exchange 2013
Nun prüft das Setup die Vorrausetzungen (dauert ggf. ein paar Minuten), welche im Normalfall nur Warnungen aufzeigt, um dann die Installation zu starten. Mit einem Klick auf installieren kann diese gestartet werden.
exchange 2013
Nun arbeitet das Setup und installiert den Exchangeserver – dauerte bei mir ca. 30 Minuten.
exchange 2013
Nun ist der Exchangeserver installiert.
Bevor nun weitergearbeitet wird, sollte nun erstmal der Server rebootet werden.
Nach dem Neustart kann über die neue Exchangeverwaltungskonsole (https://localhost/ecp/) die Konfiguration gestartet werden.
Da setzt man sich eine virtuelle Testumgebung auf, konfiguriert seine Systeme wie man sie benötigt – und dann das: man arbeitet längere Zeit nicht mehr damit (aufgrund anderer Prioritäten) oder kommt schlicht weg nicht mehr dazu (längerer Urlaub) und schon hat man das Passwort des Administrator’s nicht mehr parat.
Soll man jetzt die komplette Testumgebung neu installieren und konfigurieren?
Mir ist es leider heute genau so ergangen – allerdings habe ich im Internet eine (zugegeben erschrocken einfache – wenn nicht sogar die einfachste) Methode gefunden, das Passwort eines Users zurückzusetzten.
Ein physikalischer Zugriff (oder bei VMs ein Konsolenzugriff) ist erforderlich.
Geht wie folgt vor:
du brauchst eine original Windows Server DVD (getestet mit Server 2008 R2 und SBS 2011) und boote davon.
Sprache auswählen und weiter.
unten “Repair your Computer” anklicken
aktuelle Instanz auswählen und weiter
als Recovery Option den Punkt “Command Prompt” auswählen
am Command Prompt wechseln nach D:\Windows\system32
Hinweis: Die Recovery Option erkennt die Windowsinstallation meist unter Laufwerk D!
Jetzt kommt der eigentliche „Trick“:
Die Datei utilman.exe (das ist die Eingabehilfe) umbenennen
(move Utilman.exe Utilman.exe.bak)
eine Kopie der cmd.exe erstellen als utilman.exe
(copy cmd.exe Utilman.exe)
Das war der aufwendige Teil – aber das war’s fast schon. Jetzt nur noch DVD raus und Rebooten. Nach dem normalen Start bei der Login-Aufforderung reicht jetzt ein Klick auf das Symbol unten links, und schon öffnet sich statt der Eingabehilfe ein CMD-Fenster. Was jetzt kommt, dürfte klar sein:
[important]net user administrator neuespasswort[/important]
Und schon kann man sich als Administrator mit dem gerade gesetzten Passwort anmelden. Nicht vergessen, später die alte utilman.exe wieder zurückzukopieren, wir wollen doch nicht, dass jemand den Rechner hackt, oder?
Seit Kurzem steht ein kostenloses Microsoft Press E-Book zu Windows Server 2012 zum Download bereit: mit allen neuen Features und Szenarien basierten Einblicken (auf Basis der Beta Version)
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